Der Rotwein „Chainti“ kommt aus der Toskana und besteht im wesentlichen aus der Traubensorte Sangiovese. Seit jeher ist der Chianti das Aushängeschild für italienischen Wein. Damals wurde er traditionell in strohumflochtenen Flaschen gefüllt, heute kommt er meist in Bordeaux Flaschen, wie fast alle anderen Weinfalschen auch. Der Chianti wurde das erste mal von Francesco Datini im 14. Jahrhundert erwähnt. Damit man einen Wein Chianti nennen darf, müssen dessen Trauben im Gebiet einer bestimmten Gemeinde in der Toskana gewachsen sein. Es gibt dabei 6 Chianti Bereiche, die durch Gemeindegrenzen festgelegt wurden. Diese verschiedenen Gebiete geben den Trauben unterschiedliche Bedinungen. Dadruch werden auch die einzelenen Chianti oft sehr unterschiedlich. Nur wenn der Rotwein aus dem eigentlichen Chianti Teil zwischen Florenz und Siena kommt, darf er sich auch Chianti Classico nennen. So, wie dieser San Felice Chianti Classico DOCG. Den dieser Chianti kommt aus Castelnuovo Berardenga, vom Weingut San Felice, im Herzen des Chianti Gebietes. Das Weingut verfügt hier über hervorragende Lagen mit mittleren MIschungen und skelettreichen Böden. Diese lehmhaltigen Böden sind ursprünglich aus Kalk-Mergel entstanden. Kleiner Teile davon zeigen sich auch Schwemmland geprägt, diese sind dann voll Schlick und Sand. Dieser Chianti Wein wurde natürlich hauptsächlich aus der Rebsorte Sangiovese aber auch aus Colorino und Pugnitello erzeugt. Danach lagerte der Wein für ca. ein Jahr in Fässern aus slowenischer Eiche. Jetzt seizg er in der Nase ein grandioses Bukett von dunklen Früchten, wie Heidelbeere, Brombeere, Kirsche und Pflaume. Dazu kommen Aromen wie Vanille, Unterholz, Kakao, Kräuter, Pfeffer, Tabak und Veilchen. Im Mund ist er dann sehr elegant, dabei aber auch saftig, samtig mit viel Frucht, mineralisch, würzig, finessenreich und mit einer beachtlichen Tiefe. Dazu kommt wie bei jedem guten Chianti Rotwein ein schöner langer Nachhall. Robert Parker gab dem Jahrgang 2008 88 Punkte. Ich finde den 2009er sogar noch ein gutes Stück besser.