Die Weinschorle
Die Weinschorle ist auch unter den Bezeichnungen Schorle, Spritzer, Gespritzter bekannt. Grundsätzlich handelt es sich, um ein Gemisch aus Wein und Wasser. Verwendet werden können alle Rebsorten vom Weißwein über Rotwein bis hin zum Rosé.
Kenner trinken die Schorle sauer und mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser gemischt. Doch auch süß mit Zitronenlimonade oder süß- sauer mit Wasser und Limonade ist sie ein Genuss. In manchen Weinländern gibt man sogar Cola in den Rebensaft.
Vor allem an heißen Sommertagen und nicht nur zu den fröhlichen Weinfesten bietet die Schorle eine spritzige Abwechslung zum gewöhnlichen Bier. Besonders im Gourmetland Pfalz gehört das fruchtige Getränk noch vor dem Hopfensaft zum Gaumenschmaus dazu.
Wer glaubt, dass die Zugabe von Wasser den Geschmack des Weines schadet, sei eines Besseren belehrt. Der Genuss einer guten Schorle ist nur die Erweiterung des Genusses vom Rebensaft. Wer zwar gerne einen fruchtigen Rebensaft trinkt, aber auf den Gehalt von Alkohol achten möchte, genießt eine Weinschorle. Denn in einem Glas Schorle ist deutlich weniger Alkohol enthalten als in einem Glas reinen Wein. Außerdem hält sich im Vergleich zum Bier auch die Anzahl der Kalorien in Grenzen.
Die Weinschorle in der Pfalz
Im bekannten pfälzer Weinbaugebiet besitzt die Schorle schon eine lange Tradition. Hier heißt sie nicht, wie in den meisten anderen genussvollen Gegenden, „die Schorle“ sondern „der Schorle“. Das erfrischende Getränk gehört einfach zum kulinarischen Angebot dazu und darf in keinem Lokal und auf keinem Event fehlen.
Eine andere Besonderheit der Schorle ist das Mischungsverhältnis. Dabei ist das Wasser nicht so wichtig und der Rebensaft darf deutlich mehr Anteil haben. Vor allem bei den beliebten Weinfesten erwartet der Gast deutlich mehr Traubensaft im Glas. Das Getränk Schorle entsteht nur durch einen Spritzer Wasser.
Serviert wird das erfrischende Getränk pflichtgemäß in einem speziellen Schoppenglas oder Dubbeglas. Auffallend am Glas ist nicht nur sein Fassungsvermögen von 0,5 Litern, sondern auch sein einzigartiges Design. Ein originales Schorleglas aus der Pfalz besitzt auf seiner Außenhülle genau 18 eingeprägte Vertiefungen, die sogenannte Dubben. Diese haben in erster Linie keinen schmückenden, sondern einen eher praktischen Zweck und machen das Glas einfach griffiger. Erfunden haben soll es vor langer Zeit ein Metzger, Fleischer oder Schlachter. Er wünschte sich endlich ein Glas, das er auch mit fettigen Fingern sicher halten kann.
Welche Weinsorte passt in die Schorle?
Eine feine Schorle ist so gut wie der Rebensaft, aus dem sie gemacht wird. Das kann ein Weißwein, Rotwein und ein Rosé sein. Vom süffigen Schoppenwein bis hin zum anspruchsvollen VDP- Gewächs Pfalzwein sind alle Wein- Kategorien verwendbar.
Pfälzer Weinsorten gedeihen auf den fruchtbaren Lagen der Region auf ungefähr 23.500 Hektar. Hier entstehen wertvolle, individuelle Qualitätssorten mit einem unverwechselbaren Charakter. Verantwortlich für den Hochgenuss sind das sonnige Klima, die einzigartige Bodenbeschaffenheit, die zahlreichen Sonnenstunden und die Liebe zum Wein. Zu den wichtigsten Sorten gehört der Riesling, gefolgt vom Müller-Thurgau und den weißen Burgundersorten. Beim Rotwein liegt neben dem Dornfelder und Portugieser zunehmend der Spätburgunder im Trend.
Wein und Wasser ergibt eine Weinschorle
In einer klassischen pfälzischer Schorle gehört traditionell ein guter Riesling. Am besten geeignet ist ein frischer Rebensaft aus der Literflasche. Doch in der heutigen modernen Zeit erlangen neben den Weißweinen zunehmend die Rotweine und Roséweine an Beliebtheit.
Genießer, die zwar gerne pure Weinsorten trinken, aber weniger Säure bevorzugen, greifen zu einem Chardonnay oder Weißburgunder. Bei einem Rosé sind es vor allem die fruchtigen Aromen und die hellrote Farbe, die das Traubengetränk auch als „ Wasser- Wein- Cuvée“ so delikat machen.
Grundsätzlich richtet sich die Wahl des Weines für die Schorle nach dem Geschmack des Genießers. Jede Weinsorte ist verwendbar und alle Sorten besitzen ein gewisses Maß an Tanninen. Dabei handelt es sich um pflanzliche Gerbstoffe aus den Reben. Da die Kohlensäure des Wassers den Geschmack der Gerbstoffe verstärkt, sollte auf die Wahl des Weines geachtet werden.
Die richtige Mischung macht’s
Eine köstliche Weinschorle entsteht nicht, indem man einfach irgendein Wasser zu irgend einem Rebensaft gießt. Um den typischen spritzigen, erfrischenden und leichten Charakter des Getränkes zu erhalten, braucht es Zutaten mit Qualität und die richtige Mischung. Diese besteht aus: einer hochwertigen Weinsorte, kohlensäurehaltigem Wasser und die passende Temperatur.
Damit das wertvolle Aroma einer Weinschorle nicht verfälscht wird, ist bei der Wahl des Weines immer daran zu denken, dass die Kohlensäure die Gerbsäure und somit seinen Geschmack nachteilig beeinflusst. Eine Schorle mit Wasser, das wenig oder gar keine Kohlensäure enthält, schmeckt einfach fade und langweilig. Dagegen erhält sie mit einem mittelstarken bis stark sprudelnden Mineralwasser die notwendige Spritzigkeit und Frische. Wichtig ist auch, dass das Wasser keinen Eigengeschmack hat und den Geschmack der Schorle verfälscht. Außerdem darf die Temperatur nicht zu warm und nicht zu kalt sein, damit die Weinauswahl sein delikates Bouquet entfalten kann.
Das gängige Mischverhältnis von Wasser und dem Rebensaft ist 1:1. Selbstverständlich kann die Mischung nach Lust und Laune oder nach pfälzer Art variiert werden.
Ein paar gute Weine für die Weinschorle sind z.B. der Ein Liter Riesling von Markus Schneider aus Ellerstadt oder der Literweise von Christoph Hammel aus der Pfalz. Den Literweise gibt es gleich als Weißwein, Rosé und als Rotwein. Auch sehr lecker, der Riesling aus der 1 Liter Flasche von Ellermann-Spiegel. Viele weitere gute Weine für die perfekte Weinschorle findet man beim Online Versender genuss7.de .