Garagenwein – Keltern jetzt schon die Mechaniker?
Garagenweine – Was hat es denn eigentlich mit dieser Bezeichnung auf sich? Der Ausdruck „Garagenweine“ ist seit den 90er Jahren Gang und Gebe in der Weinwelt. Für nicht Eingeweihte klingt das nach der untersten aller niedrigen Qualitätsebenen. Das klingt wie Wein, der von Arbeitern während der Industrialisierung wegen Geldmangel selbst in der Garage gekeltert wurde. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Garagenweine erfreuen sich starker Nachfrage und hohen Kursen unter den Weinliebhabern. Denn in Wirklichkeit handelt es sich dabei um Wein, der in Kleinstauflage mit handwerklichem hohem Aufwand produziert wird. Geschichte Ursprünglich kommen die Garagenweine vermutlich aus den Vereinigten Staaten. In dieser Zeit begannen erstmals Weinfreaks, sich als Hobbywinzer zu betätigen. Vinophile Rechtsanwälte, Zahnärzte und Promis begannen damit, im eigenen Garten in minimalen Stückzahlen Reben anzupflanzen und zu pflegen. Aufgrund ihrer unglaublichen Liebe und Leidenschaft zum Wein gingen sie beim gesamten Produktionsprozess mit so unglaublicher Akribie und Genauigkeit vor, dass aus diesen Experimenten […]